CLEVERE ENERGIESPARTIPPS
für Ihr Zuhause
STROM EINSPAREN
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Ein Wasserkocher ist für das Erhitzen von Wasser effizienter als der Elektroherd, weil weniger Abwärme freigesetzt wird. Das gilt vor allem für kleinere Mengen. Kochen Sie mehr Wasser als nötig, steigt nicht nur der Energiebedarf, sondern auch Ihr CO2 -Ausstoß unnötig. Wird jeden Tag ein Liter zu viel zum Kochen gebracht, verursacht das im Jahr 16 Kilogramm CO2. Durchschnittlich zehn Euro können Sie pro Jahr sparen, wenn Sie beim Wasserkocher auf die richtige Füllmenge achten.
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Die wenigsten Gerichte müssen wirklich in einen bereits vorgewärmten Backofen. In aller Regel reicht es aus, den Backofen erst anzuschalten, wenn Auflauf, Pizza oder Kuchen hineinkommen. Die Garzeiten sind dann je nach Backofen verschieden und etwas länger als in den Rezepten oder auf den Verpackungen von Fertigprodukten angegeben ist. Dafür wird die eingesetzte Energie effizienter genutzt. Der Backofen und übrigens auch Elektroherdplatten können oft schon einige Minuten vor dem Ende der Garzeit abgestellt werden, weil die Restwärme zum Fertiggaren oder -backen ausreicht.
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Verwenden Sie beim Kochen immer einen Deckel, der genau auf Ihren Topf passt und verwenden Sie eine zur Größe des Topfes passende Herdplatte. Damit können Sie den Energieverbrauch beim Kochen um die Hälfte senken. Im Jahr können auf diese Weise fast 30 Kilogramm CO2 und 20 Euro eingespart werden.
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Kühl- und Gefrierschränke laufen ununterbrochen – und sind im schlimmsten Fall für ein Viertel Ihres Stromverbrauchs verantwortlich. Das Stromspar-Potenzial ist hier also besonders groß: Ein modernes Gerät der besten Energieeffizienzklasse verbraucht im Vergleich zu seinen älteren Kollegen bis zu 50 Prozent weniger Strom.
Wenn Sie sich einen neuen Kühlschrank anschaffen wollen, sollten Sie also unbedingt auf die im Energielabel ausgewiesene Energieeffizienz achten. Häufig rentiert sich sogar der Ersatz eines noch funktionierenden Geräts bereits nach wenigen Jahren durch die eingesparten Stromkosten.
Auch in Anbetracht der gesamten Umweltbilanz lohnt sich der Austausch eines sehr ineffizienten Kühlgeräts: Laut Öko-Institut gleicht der deutlich geringere Stromverbrauch die Umweltbelastungen durch die Herstellung wieder aus. Ein neues, effizientes Gerät sollte dann möglichst lange genutzt werden, mit Reparaturen kann die Lebensdauer verlängert werden. Der Austausch eines sehr effizienten Geräts wäre nur dann sinnvoll, wenn das neue 50 bis 80 Prozent weniger Strom verbrauchen würde. -
Die einfachste und effektivste Art Strom zu sparen ist, das Licht dort auszuschalten, wo Sie es nicht brauchen.
Tipp:
Wird Ihre Steh- oder Tischlampe mit einem Netzteil betrieben, dann ziehen Sie immer den Stecker oder nutzen Sie zusätzlich eine abschaltbare Steckerleiste. Denn diese Lampen verbrauchen auch im ausgeschalteten Zustand oft weiter Strom.
Für Vergessliche eignet sich die Installation von Lampen mit Bewegungssensor.
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Schalten Sie nachts das WLAN des Routers aus. Hierzu müssen Sie den Router aber nicht unbedingt vom Netz nehmen. Bei den Einstellungen können Sie stattdessen eine Zeitsteuerung einstellen und die WLAN-Funktion nachts deaktivieren.
Wechseln Sie beim Smartphone nachts in den Flugmodus: So müssen Sie weniger oft aufladen.
Lassen Sie Ladegeräte nicht in der Steckdose – es könnte sich um heimliche Stromfresser handeln.
Unnötige Funktionen und Programme ausschalten: Das gilt z. B. für den Router, aber auch für Ihren Computer und Ihr Smartphone. Je weniger Dienste und Programme im Hintergrund laufen, desto weniger muss der Prozessor arbeiten. Schauen Sie hierzu beispielsweise in die Autostart-Einstellungen und schließen Sie Programme wieder, wenn Sie sie nicht mehr nutzen.
Besorgen Sie sich eine Steckerleiste mit Schalter, um Geräte, die Sie gemeinsam mit dem Computer nutzen, zum Beispiel Drucker oder Lautsprecher, einfach gleichzeitig vom Stromnetz zu nehmen.
ERDGAS REDUZIEREN
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Ihre alte Heizung spart über 10% Erdgas-Kosten, wenn sie richtig auf Vordermann gebracht wird: Genau wie bei einem Auto senkt eine Inspektion den Verbrauch und erhöht die Lebensdauer.
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Größere Investition: Heizen mit der Sonne
Bis zu 70 % spart ein Solarsystem für Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung und bringt Ihre Heizung in den grünen Bereich. Die Installation ist einfach, die Investition wird gefördert. -
Zieht es bei Ihnen durch alle Ritzen?
Fühlen sich die Wände kalt an? Nachträgliche Wärmedämmung ist hoch effizient und macht Ihr Haus zu einem sanierten Prachtstück. -
Entlüften Sie die Heizung!
Doch nicht immer muss es der Heizungsexperte sein. In einigen Fällen können Sie auch selbst Hand anlegen und damit Gas sparen. Insbesondere vor der Heizsaison ist es sinnvoll, die Heizkörper zu entlüften. Denn nach den Monaten, in denen die Heizung nicht benötigt wurde, kann sich Luft in der Anlage sammeln. Damit zirkuliert das Heizwasser nicht mehr optimal und kann sich dementsprechend nicht mehr gleichmäßig verteilen. Außerdem kann es zu unangenehmen Glucker-Geräuschen kommen. -
Heizkörper frei räumen
Um einen Wärmestau zu vermeiden, sollten sie die Heizkörper nicht zustellen. Insbesondere der Wärmefühler des Heizthermostats sollte nicht verdeckt sein. Denn dieser misst die Umgebungstemperatur und gleicht sie mit der vom Bewohner eingestellten Stufe ab. Anschließend öffnet oder schließt sich das Ventil, um mehr oder weniger heißes Wasser durch den Heizkörper strömen zu lassen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass die Heizung nicht übermäßig einstaubt. Zum Beginn der Heizperiode ist es ratsam, alle Heizkörper zu reinigen und zu entstauben. -
Stoßlüften anstatt gekipptes Fenster
Vor allem in den kühleren Monaten sollten Sie darauf verzichten, die Fenster über einen längeren Zeitraum gekippt zu lassen. Denn dadurch geht die ganze Wärme verloren. Mehrmaliges Stoßlüften am Tag für ein paar Minuten ist wesentlich effektiver. Es findet ein rascher Luftaustausch statt, ohne den anhaltenden Wärmeverlust. Lassen Sie die Fenster den ganzen Tag geöffnet, benötigt die Heizungsanlage am Abend besonders viel Gas, um die Räume wieder aufzuheizen. Wenn Sie die Heizkörper während des Lüftens abdrehen, lässt sich zusätzlich Gas sparen.
Hätten Sie das gedacht?
dass die Küche der Raum in Haus und Wohnung ist, der den höchsten Energiebedarf hat.
dass rund 15 Prozent des weltweiten Stromverbrauchs durch Beleuchtung verursacht wird. Entsprechend hoch ist hier das Einsparpotenzial, sowohl in finanzieller als auch in ökologischer Hinsicht.
dass jede eingesparte Kilowattstunde Strom auch den Ausstoß von umweltschädlichen Treibhausgasen reduziert.
dass 3,5 Stunden Gaming pro Tag über 1 kWh Energie am Tag und über 380 kWh im Jahr verbrauchen – und Sie dafür rund 500-mal Wäsche waschen, etwa 1900 Kliometer elektrisch fahren oder ein Jahr lang zwei Kühlschränke mit Gefrierfach betreiben können.